Das ökologisch wertlose Kiesufer im Innenbereich von Herrsching
Bei der häufig wiederkehrenden Frage nach meinem Interesse an "Gastronomie Tischen" auf dem innerörtlichen Kiesufer geht es nicht um den „Karibikflair“ vor dem Ammersee-Hotel. Es geht darum, dass dieses Gebiet auf Gemeindegebiet und damit im Landkreis Starnberg liegt, aber die Seeverwaltung nur die Naturschutzbehörde Landsberg hinzuzieht. Die Grundstücksgrenzen sind im BayernAtlas* gut erkennbar. Der See endet an der linken Linie, alles rechts davon ist im Landkreis Starnberg. Natürlich ist nicht Ziel, dass am Kiesufer unkontrollierte Bestuhlung entsteht. Aber der derzeitige Kontrast zwischen dem totalen Verbot und den Dutzenden von Biertischen 300 m weiter für die GEJA-Events zeigt allein schon die hier herrschende Willkür bei der Ufernutzung (Fotos weiter unten).
Es lohnt sich, sich mit Herrn Jamal, dem Betreiber der Bar unter dem Seespitz zu unterhalten. Ihm wurde in einem umfangreichen Schriftverkehr abgelehnt, kleine Stecktischchen für die Getränke seiner im Gras sitzenden Kundschaft zu stecken. Und auch die Strandbar "Bootshaus" hatte Riesenärger, als auf dem Kiesufer einige Tische standen. Es geht also nicht um unbegrenzte Freigabe, sondern durch Regelungen durch unsere Gemeinde. Sie kennt die örtlichen Gegebenheiten. Im Landratsamt Landsberg ist das eben nicht so.
Die Diskussion dazu wird zunächst mit dem Landratsamt Starnberg fortgesetzt. Ich halte sie informiert. Grundlage ist das anhängende kürzliches Schreiben an die Obere Naturschutzbehörde, das auf den Missstand hinweist.
* Screenshot: Bayernatlas https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/
Die Frage der Zuständigkeit fällt im Übrigen je nach Auffassung nicht unter die Ziele des Vereins für Mensch und Natur e.V., obwohl es das in der Satzung aufgeführte Zusammenspiel von Naturschützern und Naturnutzern betrifft. Ich möchte zudem klarstellen, dass ich, trotz all dieser Streitigkeiten großen Respekt vor unseren Naturschutzbehörden habe und bei Kommentaren manchmal auftauchende abwertende Wortwahl nicht von mir stammt.
Schreiben an die Obere Naturschutzbehörde vom 23.08.2024:
Auf Basis der Ergebnisse des aktuellen Fragebogens (siehe weiter unten) hatten wir am 29. Juli ein gutes Gespräch mit der Oberen Naturschutzbehörde und der Seeverwaltung. Der Bauhof wurde ermächtigt, u.a. weitere Sichtschneisen zu schaffen und den westlich am Ende der Promenade den Blick auf unsere herrlichen Sonnenuntergang zu verbessern.
Der Vorstand des Vereins war bei diesem wichtigen Besuch nicht vertreten, weshalb die Situation in Wartaweil nicht vertieft diskutiert wurde. Bei einem kurzen Besuch dort wies die Naturschutzbehörde darauf hin, dass die Anlieger gemäß den bereits bestehenden Vereinbarungen Totholz und Schwemmholz unter Leitung des Vereins hätten entfernen können. Diese Chance wurde versäumt.
* Original Fragebogen kann per E-Mail angefordert werden ... info@herrschinger-bucht.de
An der Meinungsumfrage am 15.11.2023 haben ca. 50% der Anwesenden teilgenommen.
Nahezu einstimmig wurde von den Umfrageteilnehmern gefordert:
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